Über uns

Warum wir eine Leserevolution brauchen

Seit hunderten von Jahren hat die Literatur uns Menschen dabei unterstützt, Bedeutungen und Verbindungen zu entdecken, herzustellen und zu hinterfragen – in ausdrucksstarken Sprachen, mit denen wir unsere Gedanken und Gefühle erkunden und benennen können.

In der heutigen Zeit fehlt es vielen von uns an Zeit, Konzentration oder Neigung, sich dem Lesen zu widmen. Gleichzeitig erleben wir eine Epidemie von psychischen Erkrankungen, vermehrtem Stressempfinden und Depressionen. Trotz technischer Fortschritte fühlen sich viele von uns ohne Verbindung und einsam.

Wir sind davon überzeugt, dass Große Literatur das Potential hat, uns Menschen miteinander zu verbinden, dass sie uns dabei unterstützen kann, uns besser zu fühlen und verloren gegangene soziale Bindungen zu erneuern und zu stärken.

Gemeinsam mit The Reader in Liverpool haben wir uns auf den Weg gemacht, eine Leserevolution herbeizuführen: Wir bringen Menschen an einem Ort zusammen, erfüllen die Bücher mit Leben und ermöglichen warmherzige, gesunde, vielfältige und starke Gemeinschaften.

The Reader – Die Geschichte

Jane Davis, die Begründerin von The Reader, verließ mit 16 Jahren und dem Mittleren Bildungsabschluss die Schule.

Als junge allein erziehende Mutter nahm sie ein Studium auf und schrieb ihre Doktorarbeit an der School of English der University of Liverpool. Dort arbeitete sie 15 Jahre als Englischlehrerin. In ihrer anschließenden Zeit als Didaktiklehrerin begann sie, eine Methode zu entwickeln, die wir heute Shared Reading nennen.

Die Verwendung von Literatur, um Selbstreflektion zu ermöglichen war das zentrale Thema des The Reader Magazine, 1997 von Jane Davis gegründet. Es war ihr erster Versuch, der Öffentlichkeit die Shared Reading-Methode vorzustellen, mit dem Ziel, Menschen mit unterschiedlichsten Bedürfnissen den Zugang zu Großer Literatur zu ermöglichen.

Unser Team

Ob in England, Australien, Belgien, Kanada, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Hong Kong, Mexiko, Neuseeland, Norwegen, Irland, Spanien, Schweden, Schweiz, Niederlande, USA – wer sich mit Shared Reading verbindet, ist vom Potential und der Wirksamkeit Großer Literatur überzeugt.

Kerstin Graumann,
Leseleitung und Trainerin

„Shared Reading hat für mich etwas Magisches. Beim gemeinsamen Lesen kann ich Woche für Woche erleben, wie sich Blockaden lösen und zwischen den Teilnehmenden Vertrauen, Anteilnahme und tiefes Interesse für die anderen und die Welt wachsen. Diese Erfahrung ist sehr beglückend“

Heidrun Immendorf,
Leseleitung

„Für mich ist Shared Reading die direkte und freieste Verbindung zwischen Leser:in und Literatur, die ich kenne.“

Ulrike Mühling,
Leseleitung

„Shared Reading erlebe ich als Literaturerfahrung, vielfältig verstärkt durch die Stimmen , Empfindungen, Erfahrungen und Fantasien meiner Mitlesenden. Dadurch wird der Lesestoff für mich dichter und transparenter zugleich. Ich lasse mich mit jeder Session auf ein spannendes Abenteuer und unglaubliches Lesevergnügen ein.“

Hendrik Fiedler,
Leseleitung

„Für mich bedeutet Shared Reading eine ganz besondere Resonanzerfahrung, die mich über die Texte immer wieder auf unvorhersehbare Weise sowohl mit mir selbst als auch mit den anderen Teilnehmenden verbindet.“

Dorothe Poggel,
Leseleitung

„Shared Reading verbindet für mich zwei faszinierende Dinge: tief in Geschichten einzutauchen und dem Wachsen von Menschen zuzuschauen.“

Marianne Hettrich,
Leseleitung

„Shared Reading eröffnet mir weitere Zugänge zum Lesen und Erleben von Literatur und zum (gemeinsamen) Entdecken von ihr. Über diese Zugänge kann ich Texte, vor allem aber andere Menschen wie mich selbst neu kennenlernen und ihnen wie mir auf erfrischende, Mut machende und wertschätzende Weise begegnen. Einfach wunderschön.“

Mathias Bohlen,
Leseleitung

„Beim Shared Reading freue ich mich über gute literarische Texte und auf nette Menschen, mit denen ich mich lebhaft über diese Texte und darüber hinaus über unsere Lebenserfahrungen und -ansichten austausche.“

Unsere Werte

Wir beschäftigen uns kontinuierlich mit Großer Literatur, um Shared Reading-Gruppen gut begleiten zu können.
Große Literatur ist Teil unseres Menschseins. An ihr können wir unsere Fantasiekräfte entwickeln, Verständnis und Mitgefühl vertiefen und unsere Erfahrungen erweitern. Beim Shared Reading geht es immer auch um Aufmerksamkeit und ein tieferes Verstehenwollen unserer Verhaltensweisen, anderer Menschen und der Welt.

Wir sind wohlwollend, respektvoll
und mutig.

Basierend auf Wohlwollen und Respekt inspirieren wir uns und andere, persönliche Grenzen zu verschieben. Es ist uns wichtig, andere auf ihrem Weg zu unterstützen und zu einem vertrauensvollen Miteinander einzuladen. Und wir sind mutig und bringen unsere Wahrnehmungen und Erfahrungen klar zum Ausdruck.

Wir sind aufmerksam und offen
Wir schauen immer wieder neu, was im Zusammenhang mit Shared Reading angemessen und stimmig ist. Dabei sind wir offen für neue Erfahrungen, kreative Vorschläge und kühne Gedanken.

Wir lernen aus Erfahrungen und
unseren Fehlern

Wir fürchten uns nicht vor Fehlern: Sie sind für uns Möglichkeiten, aufmerksam und offen zu bleiben, dazuzulernen und mit schwierigen Situationen kreativ umzugehen.